Autor: jutta

Die ersten Anziehsachen

Bis ein Frühchen in Größe 50/56 passt, können Monate vergehen.Oft genug werden die Kleinen noch monitorüberwacht und sind entsprechend verkabelt, tragen eine Sauerstoffmaske und/oder eine Magensonde etc…. Vieles, was das An- und Ausziehen im Alltag erschweren kann. Die Auswahl ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und immer mehr Firmen bitte Kleidung ab Größe 44 an, immer öfter sind auch schon schöne Teile in Größe 38 zu finden. Vieles was ich anfangs gekauft habe, hat sich allerdings im Alltag als nicht wirklich praktisch herausgestellt. Ich habe euch hier einige Teile herausgesucht, die schön und auch praktisch sind und sich bei uns im Alltag bewährt haben. Ganz vorne mit dabei sind Teile, die man nicht über den Kopf anziehen muss und kleine Schluphosen, die unten offen sind, so das auch ein Pulsoxi am Fuß schnell gewechselt oder kontrolliert werden kann, ohne das Kind komplett ausziehen zu müssen. Kleine warme Socken geben zusätzlich etwas Halt und kein Kabel muss innen am nacktem Bein entlang geführt werden. Bei Bodies haben wir auf Wickelbodies gesetzt, auch hier ist seitlich …

Hattest du große Angst?

Nach mehr als 5 Jahren schaue ich alte Handybilder an, sehe mich darauf noch schwanger, ein Ultraschallbild, das erste Bild des Kleinen. Fast zeitgleich erreicht mich per Mail die Geschichte einer Mutter, die gerade aktuell neben ihrem Frühchen auf Station sitzt. Sie fragt mich, ob ich damals auch solche Angst hatte…. Ich weiß nicht, ob ich genau solche Angst empfunden habe. Aber ich weiß, ich hatte sehr große Angst. Ich hatte morgens Angst, wenn ich die Station und das Zimmer betreten habe. Angst davor, dass die Nacht schlecht war, dass eine neue Baustelle dazu gekommen ist. Angst vor schlechten Nachrichten. Ich hatte Angst vor jeder Visite. Jeder Untersuchung. Den Kloß im Hals, den Druck, beides habe ich immer gespürt. Ich erinnere mich an viele viele Tränen auf dem Flur sitzend, meine Schwester via WhatsApp an meiner Seite. Manchmal war der Kloß so groß und der Druck so fest, da halfen nur noch Tränen um die Anspannung los zu werden und wieder atmen zu können. Ich hatte Angst um mich. Das klingt egoistisch. Aber die Angst …

Eine Woche mit…

Eine Woche KIndergarten. Eine Woche Kindergartenkind. Ein neuer Lebensabschnitt? Vielleicht. Eine Woche mit klingelndem Wecker am Morgen und einem komplett neuen Tagesablauf. Die erste Woche Kindergarteneingewöhnung liegt hinter uns. Eine Woche, voller Aufregung, Angst, Unsicherheiten, Tränen, Lachen und vielen neuen Gesichtern. Es war eine gute Woche! Waren wir die ersten beiden Tage jeweils nur eine Stunde gemeinsam dort, so kam es viel schneller als gedacht, dass der Kleine nicht nach Hause wollte und er Freitag sogar schon bis vor dem Mittagessen alleine dort war. Ich habe Erzieher erlebt, die mit ihren Gruppenkindern im Kontakt waren, die die Kinder unterstützt haben, die ihre Hilfe angeboten haben, die Kinder an die Hand genommen haben in ihrem Alltag. Alle Kinder der Gruppe. Nicht nur die Kinder, die eingewöhnt wurden. In dieser Woche herrschte eine ruhige und entspannte Atmosphäre in der Gruppe. „Kannst du das noch nicht? Dann zeig ich es dir“ Der wohl schönste Moment dieser ersten Woche: Ein Junge bemerkt beim gemeinsamem Spiel, dass der Kleine nicht geschickt genug die beiden Puzzleteile zusammenstecken konnte und bot seine …

Sieben Monate ohne

Sieben Monate ohne Kindergarten. Morgen starten wir die Eingewöhnung in einen neuen Kindergarten. Meine Gedanken dazu. Sieben Monate ohne Kindergarten. Ich weiß noch heute, wie erleichtert ich war, als wir hier zuhause beschlossen haben, das Kapitel Kindergarten erst einmal zu schliessen und den Kleinen aus dem Kindergarten abzumelden.Hinter uns lagen schöne Zeiten, gute Zeiten. Aber auch weniger gute Zeiten. Egal wie wir es gedreht und gewendet haben, egal was wir alles versucht haben, der Kleine war nicht glücklich. Er war nicht gerne im Kindergarten. Das hat er uns immer mal wieder gezeigt. Mit übergeben am Morgen, mit vielen Tränen, mit kleinen Bemerkungen beim Abholen. Vieles wurde mir erst im Nachhinein wirklich bewusst und viele Situationen habe ich viel später erst verstanden.Jetzt, auch sieben Monate später stehe ich immer noch vor einem Berg Vorwürfen, die ich mir mache. Ich habe ihn und seine Sorgen nicht ernst genug genommen. Ich habe ihn damit alleine gelassen, ich war nicht für ihn da. Dabei geht es gar nicht mal um Fehlverhalten oder dramatische Dinge. Der Alltag, die ganze Situation …