Monat: April 2017

am arsch.

“ Ich darf für Biene von closerthanyesterday einen Gastbeitrag für Ihren Blog schreiben, ist das nicht cool!?“ Karnevalssonntag. Auf dem Weg zum ersten Karnevalszug mit unserem Jüngsten. Der Daddy neben mir, unser kleiner Sohn im Wagen vor mir und ich mit Handy in der Hand, mal schnell lesen was so los ist bei den Anderen. „Da gehts öfter auch mal um SlowLiving und achtsamer-durch-den-Alltag gehen.“ „Und da fragt die ausgerechnet dich?“, ich schaue vom Handy zum Daddy. „Du und SlowLiving und achtsamer durchs Leben gehen? Am Arsch.“ Huch.  Nein, ich gehe nicht achtsam durch den Alltag und Slow schon gar nicht. Und gerade in solchen Momenten, auf dem Weg zum ersten, bewussten Karnevalszug seines kleinen Lebens, halte ich das Handy in der Hand und bin nicht 100% da wo ich sein sollte. Und in dem Moment schäme ich mich. Ich hasse mich dafür, dass ich mich immer wieder stressen lasse, mir zufiel auf einmal vornehme, mich dann total verzettel und nur noch gereizt bin. Ich kann nicht Alles und Allem gleichzeitig und zu 100% gerecht werden. Unser jüngster Sohn kam Anfang 2015 als …

moderne Spielplatzsünden.

Mein Blog. Meine Meinung. Mein Leben.Mutter zu sein in der heutigen Zeit heisst, sich und den anderen Müttern (und Vätern) das Leben unnötig schwer zu machen. Pausenlos sich gegenseitig zu bewerten, zu verurteilen und alles zu glauben was in den hippen In- Büchern und den sozialen Netzwerken zu lesen steht. Gestern stehe ich in der Buchhandlung hier ums Eck. Mit offenem Mund starre ich minutenlang zwei junge Mütter an, die in diversen Büchern nachlesen, ab wann Kinder fangen spielen sollen/ dürfen. Gekauft haben sie das Buch, in dem steht, dass es ok ist, wenn das Kind 7 Jahre alt ist. Vorab können die Kinder das nicht richtig einordnen oder verstehen. Mit 7 Jahren? In meinem Kopf geht es rund:Um Himmels Willen, ich hab mit 2jährigen schon munter hinterherlaufen und fangen gespielt. Mit kitzeln. Geht kitzeln? Was haben ich den anderen 4 Kindern hier angetan? Samstags abends, wenn wir zu Zweit die gesamte Meute durch das Haus gejagt haben, um sie auszukitzeln bevor es ins Bett ging? Nächster Tag. Andere Ecke. Der Kindererlebnisbauernhof. Kinderspielplätze, Waffeln, Tulpen und Tiere. Wir …

Vermisst.

Und dann sitzen wir Abends zusammen,bei einem Glas Wein und dann reden wir. Wie das eigentlich so war, für jeden von uns. Nicht im Grossen und Ganzen, sondern darüber, wie wir das jeder so wahrgenommen haben, die einzelne Situationen. Damals, vor zwei Jahren. Was uns gefehlt hat am Elternwerden, am Vater- und Mutter sein. Was so anders war. Halten wie ein richtiges Baby. Das hab ich vermisst. Damals. Vor zwei Jahren. Ihn im Arm zu halten, wie ein richtiges Baby, in sein Gesicht zu schauen, sein Gesicht küssen zu können und ihn einfach ein bisschen an mich zu drücken. Wie ein Baby halt. Auge in Auge, von Angesicht zu Angesicht. Für Aussenstehende nicht zu Verstehen, aber ich wollte so gerne Normalität. Ich durfte nach nur 2 Tagen damals schon känguruhen. Ich weiss, dass ist unglaublich früh und in vielen Kliniken muss man wochenlang warten, bis man sein Baby überhaupt mal ohne Handschuhe berühren kann. Bis man es überhaupt selber anfassen darf. Das Gefühl neben dem Inkubator zu sitzen und sein Kind nicht in den Arm nehmen zu können, …

ich ich ich

Wie macht der Hund? – „Wau Wau!!! „ Und die Kuh macht wie? – „Muuuuh!!!“ Und die Mami? Na, die Mami macht jetzt ich ich ich ! Das kann ich nämlich auch: Ich ich ich! – Lange Zeit nicht mehr gemacht, aber nicht verlernt 😉  Es wird Zeit für ein bisschen mehr Egoismus. Es wird Zeit, dass ich wieder Zeit für mich habe. Für mich Innerlich und Äusserlich. Es wird Zeit, dass Ich wieder Ich sein kann. Vorab, ich bin glücklich so wie mein Leben gerade ist. Nur komme ich selber darin nicht mehr wirklich vor. Ich nehme mich viel zu oft zurück, statt einfach mal „nein “ zu sagen und ganz klar zu sagen, was ich möchte. Gerade mit unseren grossen Kindern hier. Ich bin viel zu nett, nehme ihnen viel zu viel ab und binde sie viel zu wenig in das alltägliche Geschehen ein. Ich mache vieles lieber gleich selber, statt darauf zu bestehen, dass sie sich jetzt mal gefälligst selber kümmern und im Falle eines Falles, die von uns gezahlten Multimediageräte und den Internetzugang einmal …