Monat: Mai 2016

hat er oder hat er nicht?

Im Dezember 2014 habe ich erfahren, dass das Baby welches ich bekommen werde, nicht gesund zur Welt kommen wird. Wahrscheinlich. Und das erste Mal stand ich so wirklich vor der Frage “ ein behindertes Kind? Kann ich das? Können wir das? Wollen wir das?“ Ich wollte so richtig schön schwanger sein. Mit Yoga und gesundem Essen. Toll aussehen und schon Monate vorher den Babygeruch um mich haben. Eine Schwangerschaft zum geniessen, wie aus dem Bilderbuch, bzw heute sagt man „wie bei Instagram“.Dass mit dem Baby irgendwas nicht stimmen kann, dass es vielleicht eine Behinderung haben wird oder dass man mir im Laufe der nächsten Wochen mehr wie einmal sagen wird, dass er vielleicht überhaupt nicht leben wird… das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Null. Es hat mich eiskalt erwischt. Am 5.12.2014. Ich weiss es noch so genau, musste ich doch noch dringend für die anderen Kinder ein paar Kleinigkeiten zu Nikolaus besorgen. Das hab ich auch noch gemacht, mich dann ins Bett gelegt und die Decke über den Kopf gezogen. Ein behindertes Kind. …

einer dieser tage.

Heute nachmittag so gegen 15h bringen wir noch eine kleine Pipi-Probe zum Kinderarzt. 4 Tage nach dem wir mit dem Antibiotika begonnen haben. Mehr haben wir nicht vor. Das Klitzeklein kommt natürlich mit, der Onkel Doktor will bei der Gelegenheit auch schmal drauf schauen. Ein letzter Ferientag an Pfingsten. Ich pack die beiden Mädels ein und lade zur kleinen Shopping-Runde ein.

Frühchenmutter sein ist…

…wie eine Handgranate zu verschlucken. Klitzeklein ist das 5. Kind hier im Haushalt. (Ja….. wir können auch noch was anderes machen. Nee, wir können nicht vom Kindergeld leben…Klar, ich kann auch mal einfach so was über uns schreiben 😉   Ich wage mal so ganz kühn zu behaupten, dass wir nach 2 Jungs und 2 Mädchen durchaus routiniert sind im Umgang mit Kindern. Wir haben mit jedem einzelnen Kind hier unsere Sorgen und Nöte und aber vor allem auch unsere Freude. Selbst jetzt, wo sich Nr2 und Nr3 durch die Pubertät quälen, können wir immer noch ein bisschen schmunzeln und wissen: Das geht vorbei. Morgen ist ein neuer Tag. Die Entwicklung von Babys zu Kleinkinder und schlussendlich zu erwachsenen Menschen ist doch irgendwie immer gleich. Etwas Toleranz gibt es, aber so alles in allem haben sich unsere Kinder ähnlich entwickelt. Man hält den Kopf, fängt an zu greifen, man dreht sich, man kann sitzen und essen… krabbeln und dann zieht man sich hoch und sagt zu allem und jedem „nein“ und „selba“. Der eine früher, …