Einfach Mama.
Mein Kind hat die ersten Minuten seines Lebens auf dieser Welt nicht mit mir verbracht. Ärzte und Schwestern haben dafür gesorgt, dass er lebendig in dieser Welt ankommt, dass es ihm gut geht. Sie haben sich gekümmert und waren da. In dieser ersten Minute also, sind Ärzte und Schwestern ein Teil unseres Lebens geworden. Ich musste lernen abzugeben. Sie haben versorgt und alles in ihrer Macht stehende getan, damit es meinem kleine Sohn gut geht. Ich saß daneben. Ich konnte nichts anderes tuen, ausser dabei zu sein. Ich hatte ich die ersten Tage nicht viel zu tuen, nicht viel zu entscheiden oder zu helfen. Ich bin eine der Mütter, die das Leben und Wohlergehen ihres Kindes in die Hände fremder Menschen legen musste. Die erst einmal nur zuschaut, statt zu halten und zu schützen. Statt zu füttern und zu wickeln. Ich musste mein „Muttersein“ runterfahren, mein ganzes Tuen und Handeln basierte nicht mehr allein auf meinen Entscheidungen, meinem Instinkt. Was ist der nächste Schritt? Wann wird die Nahrung gesteigert, wann atmet er gut genug um …