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easy like sunday morning…

Faul sein. Zeit haben. Den lieben Gott einfach mal einen guten Mann sein lassen. Die Füsse hochlegen. Nix tuen. Oder an Ritualen festhalten? Beim altbekannten Tagesablauf bleiben. Routine und Ordnung geben ja Sicherheit und Kindern ein alles-ok-Gefühl. Und im Urlaub? 

Unser erster Urlaub mit dem Frühchen liegt hinter uns. Es gab ein “ ab-an-die-See“- Ok vom Kinderarzt und wir sind los. Mit Sack und Pack und Kindern und Hunden und zwei Wochen Zeit. Ein Ferienhaus und viele Leute, viele Wünsche und Pläne. Dazwischen ein Zweijähriger, dessen erstes Wort nach dem Aufstehen „neeeeeeiiiiin“ ist.

Bei dem Kleinen fällt es mir, im Vergleich zu den anderen Kindern, schon per se deutlich schwerer einen strukturierten Tagesablauf hinzubekommen. Irgendwas ist immer und meistens um die Zeit des Mittagessens, des Mittagsschlafs oder am viel zu frühen Morgen. Seit es Arzttermine, Physio oder Elterngespräche im Kindergarten. Bei vier älteren Geschwistern läuft man halt (leider) im Alltag teilweise so mit.

Im Laufe der letzten Monate hab ich bemerkt, dass es eigentlich mein Wunsch ist, diese Ordnung und Struktur zu haben. Um Freiräume zu schaffen. Raum für mich. Ohne Termine und Verpflichtungen. Also plane und strukturiere ich unserer Tage auf Teufel komm raus und am Ende klappt das mit den Freiräumen überhaupt nicht!
Ich bewundere Familien, die ihrem Alltag den Rücken kehren und einfach drauf los reisen und leben. Wie leicht muss man sich fühlen, unbeschwert. Ohne Termine und Verpflichtungen. Einfach in den Tag reinleben… Essen wenn man Hunger hat, schlafen wenn man müde ist, auch mal um 17 Uhr noch ein Schläfchen mit dem Klitzekleinen.

Davon angespornt und urlaubsreif habe ich ein Ferienhaus gebucht und natürlich eine Babytrage gekauft. 😉 Wir sind nicht bis nach Bali oder auf die Gilis ( medizinische Versorgung und der Flug, beides ging bei uns nicht), aber Holland tut es auch.

Mein Fazit im Urlaub

Ich möchte sofort gerne weiter reisen! Der Klitzekleine ist entspannt und nicht mehr oder weniger anstrengend als zu Hause. Ich merke, dass für ihn nicht der Ort, sondern die Menschen drum herum „Zuhause“ sind.
Die ersten Tage habe ich versucht, ihn unbedingt seinen Mittagsschlaf zur richtigen Zeit und am richtigen Ort machen zu lassen, sonst schläft das Kind die Nacht nicht. Und abends bitte auch um 20.00h ins Bett, damit für ihn einfach alles seine Ordnung hat und ihm Sicherheit gibt.
Nach ein paar Tagen aber, sind wir alle etwas entspannter und das Frühchen schläft wenn es müde ist. Ich bin einfach nur froh, dass alles „normal“ ist. Stinknormaler Familienurlaub mit allem drum und dran. Inklusive Streitereien, weil dann doch jeder für sich ein bisschen andere Vorstellung hat vom Urlaub. Aber eine gute Zeit.

Und nach dem Urlaub?

Jetlag. Das Frühchen hat sowas wie einen Jetlag würde ich sagen. Routinen und Rituale, und es ist wirklich kein absolut strenger Tagesablauf hier, aber alles das, was wir vorher hatten ist weg. Schlafen geht gar nicht mehr. Nachts wird er dauernd wach, schläft in den frühen Morgenstunden erst tief und fest ein. Er quengelt und jammert, schimpft und mault gefühlt den ganzen Tag. Wir sind müde und von Erholung keine Spur. Und was mache ich Nachts, wenn das Kind nicht schläft?

Ich fange an das Internet zu durchsuchen… Fluch und Segen. Wir wissen es alle. Selbstbestimmtes Schlafen Vs Rituale geben Sicherheit. Ich bin total verwirrt und weiss nun überhaupt nichts mehr.

Ach, ich wär gern wieder mehr im „easy like Sunday morning“ – Modus. Ich hätte gern ein bisschen mehr Leichtigkeit in meinem Tag, ein bisschen weniger selbstgemachten Zeitdruck. Allerdings in ausgeschlafen. Wie das jetzt hier weiter geht? Keine Ahnung… Vielleicht sollt ich mir einfach mal weniger Gedanken machen. Fortsetzung folgt….

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